Eine Wärmepumpe ist eine Heizung, welche die in der Umwelt gespeicherte thermische Energie nutzt, um Gebäude zu erwärmen. Anders als bei Holz-, Öl- oder Gasheizungen funktioniert das jedoch nicht durch eine Verbrennung, sondern über einen komplizierten technischen Prozess. Wie in einem Kühlschrank kommt es darauf an, thermische Energie mit geringen Temperaturen auf ein höheres Niveau anzuheben. Während dies im Kühlschrank dazu führt, dass das Innere angenehm kühl bleibt, ermöglicht der Prozess in der Wärmepumpe, dass die Umweltwärme im Heizungssystem verwendet werden kann.

Nutzung Umweltenergie mit der Wärmepumpenheizung

Je nachdem, in welcher Region sich Ihr Gebäude befindet, kann die Umweltenergie der Wärmepumpe aus verschiedenen Quellen gewonnen werden. Zur Auswahl steht dabei die Nutzung der thermischen Energie aus:

• der Luft

• dem Erdreich

• dem Grundwasser

Was kostet eine Wärmepumpe?

Die größten Unterschiede treten bei der Wahl der Umweltenergiequelle auf. Denn während bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe zur Innenaufstellung oder zur Außenaufstellung kaum zusätzliche Technik erforderlich ist, müssen bei einer Sole-Wärmepumpe auch die Sondenbohrungen oder Flachkollektoren bezahlt werden. Generell entstehen dabei Kosten von etwa 60 bis 80 Euro pro Meter Tiefenbohrung oder 10 bis 20 Euro pro Quadratmeter Flächenkollektor.

Bei einer Wasser-Wärmepumpe entstehen Kosten durch die Bohrung der beiden Brunnen, über die Grundwasser zum Heizgerät und zurück in das Erdreich transportiert wird. Bei einem typischen Einfamilienhaus belaufen sich diese auf etwa 5.000 bis 6.000 Euro.

-> Kosten für die Wärmepumpe

Die Wärmepumpe selbst besteht unabhängig der Umweltenergie-Quelle aus den gleichen Komponenten. Für den Einsatz in einem Einfamilienhaus entstehen dabei Kosten von etwa 8.000 bis 12.000 Euro, die jedoch durch eine Förderung für eine Wärmepumpe bezuschusst werden können. Die Preise variieren jedoch stark nach Region, Hersteller sowie Dienstleister und stellen damit nur eine grobe Kosteneinschätzung dar.

->Kosten für den Betrieb der Wärmepumpe

Da die meisten Wärmepumpen elektrisch arbeiten, verursachen sie auch Stromkosten. Die Höhe der Betriebskosten richtet sich dabei nach der gewählten Umweltenergie-Quelle, dem energetischen Stand des Gebäudes und der Art, wie die Wärme an die Räume übertragen wird und kann nur für jedes Gebäude einzeln ermittelt werden.


Wärmepumpe mit Solarenergie kombinieren und profitieren

Wärmepumpen nutzen kostenfreie thermische Energie aus der Umwelt und unterscheiden sich daher deutlich von herkömmlichen Wärmeerzeugern wie einer Gasheizung oder einer Ölheizung. Im Vergleich zu Photovoltaik oder Solarthermie bieten sie die einzige Möglichkeit, moderne Gebäude mit geringem Aufwand auch allein mit Wärme zu versorgen. Denn während Photovoltaik-Anlagen die Energie der Sonne nutzen, um Strom zu erzeugen, sind Solarhäuser Gebäude, die überwiegend über die thermische Energie der Sonne beheizt werden, was technisch besonders aufwendig ist. So benötigen diese zum Beispiel saisonale Wärmespeicher, die aufgrund ihrer Größe oft durch das gesamte Gebäude reichen. Dafür eignen sich Photovoltaik- und Solaranlagen besonders gut, um die Energieversorgung moderner Gebäude zusammen mit einer Wärmepumpe zu gewährleisten.

So sorgen Solarthermie-Anlagen zum Beispiel für ausreichend Wärme zur Warmwasserbereitung und entlasten die Wärmepumpe. Die Kombination mit Photovoltaik kann zusätzlich einen Teil des Strombedarfs regenerativ decken und zu weiter sinkenden Heizkosten führen.

Vor- und Nachteile der Wärmepumpe

Vorteile

Nachteile

geringe Heizkosten

vergleichsweise hohe Anschaffungskosten

Unabhängigkeit von Preisschwankungen fossiler Energieträger

höherer Aufwand durch genehmigungspflichtige Nutzung

Finanzierung über staatliche Fördermittel möglich

hohe Stromkosten bei fehlerhafter Planung

wartungsarmer Betrieb

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Schonung fossiler Ressourcen

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CO2-freier Betrieb

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Die Wärmepumpe in Alt- und Neubauten

Die Wärmepumpe wird häufiger in Neubauten als in Altbauten eingebaut. Das liegt vor allem an den energetischen Eigenschaften von Neubauten. Aber ebenso kann eine Wärmepumpe im Altbau zum Einsatz kommen. Vor allem dann, wenn diese beispielsweise saniert werden oder die Wärmepumpe mit der vorhandenen intakten Heizung als Hybridlösung funktionieren soll.

Quelle: www.heizung.de