Hier lauern einige Tücken, die den Käufer bei der Kalkulation schnell vor Herausforderungen stellen können. Schon vor dem Kauf einer Immobilie stellen sich dem zukünftigen Hausbesitzer viele Fragen: Kann ich mir den Traum vom Eigenheim erfüllen? An welchen Ecken kann ich sparen? Und was passiert wirklich von „Ich schaue mir ein Inserat an“ bis „ich bin stolzer Besitzer einer Immobilie“?

Aber fangen wir vorne an:

viele Kaufinteressenten haben vorab bereits mit Ihrer Hausbank einen finanziellen Rahmen für ihre Traumimmobilie abgestimmt. Nun beginnt die Suche nach DER Immobilie; zunächst mit dem Durchstöbern von Immobilieninseraten im Internet oder direkt bei einem Makler. Ist etwas Interessantes dabei, folgt die Kontaktaufnahme und nach ein paar Fragen wird ein Termin zur Besichtigung vereinbart. In der Regel wird solch ein Termin von einem Makler begleitet. Dieser führt Sie durch die Immobilie, beantwortet Ihre Fragen und kann mit vielen guten Ratschlägen und Ideen weiterhelfen.

Endlich, Sie haben das Objekt der Begierde besichtigt und sind begeistert. Was nun? Oft hilft es nochmal einen zweiten Blick auf die Immobilie zu werfen; hier ist es ratsam einen Handwerker hinzuzuziehen, um eventuelle Schwachstellen aufzudecken.

Stimmt auch der zweite Eindruck geht es ans Eingemachte: die Kaufpreisverhandlung.

Meistens sind die Inserate mit dem Zusatz „VB = Verhandlungsbasis“ versehen, hier gibt es die Möglichkeit den einen oder anderen Euro einzusparen und die Immobilie günstiger als angegeben zu erwerben. Aber auch ohne diesen Zusatz sind Verhandlungen möglich.

Beide Parteien versuchen für sich das Beste rauszuholen, im Optimalfall trifft man sich bei einem fairen Preis – ihr Makler hilft Ihnen dabei.

Nun wissen Sie also, was Sie für die Immobilie zahlen müssen. Auf geht es zur Bank oder dem ungebundenen Finanzexperten, um die Finanzierung sicher zu stellen. Der Kaufpreis passt ins Budget, aber was ist mit den Kaufnebenkosten? Was versteckt sich überhaupt hinter diesem Begriff und wie viel müssen Sie kalkulieren?

Schauen wir erstmal, was sich hinter diesem Begriff verbirgt. Bei der Besichtigung war ein Makler dabei, der das Objekt vorbereitet, Ihnen alle Fragen beantwortet und Sie bei den Verhandlungen begleitet. Und dann der Notar, der abschließend die Kaufverträge erstellt und beglaubigt. Dann ist da noch der Staat, der hat ja auch meist seine Finger im Spiel, also bezahlen wir noch die sogenannte Grunderwerbsteuer. Auch die Kosten für die Eintragung im Grundbuch kommen noch hinzu.

Bei dem Kauf über einen Makler belaufen sich die Gesamtkosten meist auf ca. 11- 15% vom Kaufpreis. Das hängt zum einen von der zu zahlenden Maklercourtage ab, zum anderen von der vom Bundesland abhängigen Grunderwerbssteuer.

Bei den Kaufnebenkosten lohnt es sich immer, diese im Vorfeld durchzurechnen. Außerdem gilt es bei der Grunderwerbssteuer darauf zu achten, ob und wie viel Inventar übernommen wird. Dadurch kann die Steuerlast gesenkt werden. Hierzu steht Ihnen der Makler mit Rat und Tat zur Seite.

Ist mit der Bank alles geklärt geht es weiter zum Notar. Dieser erstellt den Kaufvertrag und berücksichtigt dabei die Wünsche und Anregungen von Ihnen und dem Verkäufer. Sofern Einigkeit herrscht, wird der endgültige Kaufvertrag erstellt und der Termin zur Beglaubigung vereinbart und durchgeführt.

Abschließend werden der Kaufpreis und die Kaufnebenkosten entsprechend bezahlt und der neue Eigentümer ins Grundbuch eingetragen.

Herzlichen Glückwunsch, nun sind Sie Eigentümer Ihrer Traumimmobilie.

Sie haben weitere Fragen? Unser kompetentes Team hilft Ihnen gerne weiter.